Der Rucksack sollte eher schmal sein und über gepolsterte Träger und Hüftgurte verfügen. Auf die meisten anderen Riemchen, Schnallen, Netze und ähnlichen Firlefanz solltest du verzichten, du bleibst früher oder später an irgend einem Gebüsch hängen. Außentaschen verlagern oft den Schwerpunkt ungünstig. Aber: Gönne dir (oder deinem Rucksack) eine Regenhülle. Packe zwei mittelgroße Plastiktüten ein, die sind universell einsetzbar.
Notfallnummer einspeichern (112)! Das Mobiltelefon hilft nur, wenn der Akku aufgeladen ist. Man sollte das Handy die gesamte Tour über eingeschaltet lassen.
Hier reicht in der Regel eine Basisausrüstung, also einige Pflasterstreifen, Blasenpflaster, zwei sterile Wundkompressen, elastische Binde. EIne Rettungsfolie ist im Fall des Falles vielfältig einsetzbar. An persönliche Medikamente denken!
Turnschuhe genügen nicht!
Man fährt nicht im Kajak auf den Atlantik hinaus und man geht nicht in Joggingschuhen ins Gebirge! Bergschuhe sind der wichtigste Ausrüstungsgegenstand. Achte beim Kauf darauf, dass der Schuh nicht zu klein ist (die Zehen sollten beim Bergabgehen und bei fester Schnürung nicht vorn anstoßen).
Hier hat sich das sogenannte Zwiebelprinzip durchgesetzt: Wir tragen nicht mehr den dicken Luis-Trenker-Gedächtnispullover, sondern mehrere dünne Schichten übereinander. Die verschiedenen Hemden und Pullover sollten aus atmungsaktivem, Feuchtigkeit transportierendem Material bestehen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Körperklima stimmt und sich regulieren lässt. Das erhält die Leistungsfähigkeit.
Ach, und übrigens: Die Kleidung sollte bequem sein, nirgends sollte es kratzen oder zwicken (Jeans sind eher untauglich). Schließlich: trockene Wäsche zum Wechseln.
Immer (auch bei bestem Wetter) gehören ein leichter Anorak, ein paar Handschuhe (beim Iglubau zwei Paar!) und eine Fleece- oder Wollmütze in den Rucksack, denn erstens geht in der Höhe womöglich ein kühler Wind und zweitens kann das Wetter im Gebirge manchmal sehr schnell umschlagen.
Die Sonnenstrahlung ist im Gebirge weit intensiver als im Flachland, achte also auf ein Sonnenschutzmittel mit entsprechendem Schutzfaktor. Einen Lippenstift nicht vergessen! Und noch eins: Bei billigen Sonnenbrillen raten wir zur Vorsicht, weil dem Auge durch die dunklen Gläser signalisiert wird, die Pupillen könnten geweitet werden; wenn dann aber der entsprechende UV-Schutz in den Gläsern fehlt, kann das den Augen schaden. Schaue deshalb im Fachhandel vorbei und lass dich beraten. Schließlich gehören Sonnenhut, leichte Mütze oder wenigstens ein Stirnband zur Grundausrüstung.
Wir verlieren bei Anstrengung (insbesondere im Gebirge) eine Menge Flüssigkeit, was auf Dauer zu Leistungsabfall führt. Deshalb ist es notwendig, auf einer Wanderung viel zu trinken; am besten immer wieder in kleinen Schlucken, und zwar Saftschorle, Tee oder ein Elektrolytgetränk. Keinen Alkohl unterwegs, das Bier danach schmeckt noch besser!
Wichtig ist, Stöcke zu wählen, die sich zusammenschieben lassen und die einen langen, hautfreundlichen Griff haben. Hilfreich sind Wechselteller (Winter groß, Sommer klein).